Die traditionsreiche Hutmacher-Manufaktur Josef Kepka & Söhne wurde am 10.12.2025 für ihren jahrzehntelangen Einsatz um das steirische wie österreichische Handwerk mit dem Steirischen Landeswappen ausgezeichnet. Die hohe Ehrung überreichte Landesrätin Claudia Holzer im Rahmen einer feierlichen Zeremonie an Geschäftsführerin Karin Krahl-Wichmann, begleitet von zahlreichen Gästen. Unter den Ehrengästen befanden sich Landesinnungsmeisterin Anneliese Ringhofer und Bürgermeister Michael Viertler.
In ihrer Laudatio hob Holzer die besondere Bedeutung des Unternehmens hervor:
Die Hutmanufaktur Kepka ist weit mehr als ein Handwerksbetrieb – sie ist ein Ort, an dem kulturelle Identität bewahrt und weiterentwickelt wird. Hier entstehen Meisterstücke, die Tradition mit Innovationsgeist verbinden. Karin Krahl-Wichmann zeigt eindrucksvoll, wie kraftvoll und erfolgreich mutig geführtes Handwerk auch heute sein kann. Mit dem Landeswappen würdigen wir Qualität, Hingabe und die Fähigkeit, ein einzigartiges steirisches Kulturgut lebendig zu halten.
Ein lebendiges Denkmal des Hutmacher-Handwerks
Die Manufaktur Kepka zählt zu den letzten Betrieben ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Die kunstvolle Verarbeitung von Filz, Stroh und Stoff, die Formgebung unter der Dampfglocke sowie die Fertigung jedes einzelnen Hutes in echter Handarbeit machen das Unternehmen seit Generationen zu einem Aushängeschild österreichischer Handwerkskunst.
Die Geschichte der Firma ist geprägt von Leidenschaft und Durchhaltevermögen. Karin Krahl-Wichmann trat schon früh in die Fußstapfen ihres Vaters, absolvierte bei ihm die anspruchsvolle handwerkliche Ausbildung und führte den Betrieb mit Blick für Neues in eine moderne Zukunft. Neben klassischen Hutmodellen entstehen heute zeitgemäße Designs, die Tradition und aktuellen Stil miteinander verbinden.
Internationale Kooperationen und starke regionale Wurzeln
Besonders stolz ist die Manufaktur auf ihre Zusammenarbeit mit der Spanischen Hofreitschule, für deren Uniformhüte europaweit kein anderer Betrieb die erforderliche Expertise besitzt. Kooperationen mit internationalen Labels, Exportaufträge bis nach Amerika und Spezialanfertigungen – etwa für Fahrer bei Formel-1-Rennen in Spielberg – unterstreichen den hohen Stellenwert der Hutmacherkunst „Made in Styria“.
Trotz globaler Reichweite bleibt Kepka tief in der Region verwurzelt. Seit der Gründung arbeitet das Unternehmen eng mit Trachten-, Musik- und Traditionsvereinen zusammen, die seit Jahrzehnten auf die Qualität und Verlässlichkeit der Manufaktur bauen.
Foto: © Land Steiermark/Hausjell























